Der Andere als potentieller Feind

Autor/innen

  • Luigi Zoja

DOI:

https://doi.org/10.30820/0743-4804-2020-30-9

Schlagworte:

paranoia, archetypal, collective paranoia, socially contagious, mass media

Abstract

In diesem Artikel beschreibt Zoja die archetypischen, universellen Wurzeln von Paranoia, um zu zeigen, dass es ein kollektives Problem ist, mit einer projektiven Beziehung zum Bösen als Kern. Er beleuchtet die sozial ansteckende Natur der Paranoia mit Bezug auf Hitlers Mein Kampf und dem Potential von Paranoia über alle Gesellschaften hinweg. In der Ausweitung auf das menschliche Bedürfnis nach Feinden identifiziert Zoja, wie die modernen Massenmedien die Massenpsychologie beeinflussen können durch weiche und harte Paranoia, die der kollektiven Paranoia es erlaubt, sich durchzusetzen und in Rassismus, Nationalismus und Völkermord endet. Das Bedürfnis nach Feinden wird illustriert durch zeitgenössische Ängste, die mit islamischer Migration und Terrorismus verbunden sind. Der Artikel endet mit der Darstellung davon, wie Selbstbewusstsein eine Abwehr sein kann gegen paranoide Ansteckungen.

Autor/innen-Biografie

Luigi Zoja

Professor Luigi Zoja is a Jungian Analyst in Milan. He has been President of the International Assoc. of Analytic Psychology (IAAP) and Centro Italiano de Psicologia Analitica (CIPA) and taught at the Jung Institute and the Universities of Palermo and Insubria. He has degrees in economics and sociology. He is the author of numerous essays and books, his most recent being Paranoia: The Madness that Makes History (2017). Many of his books have been translated into foreign languages. Interviews with Professor Zoja are available on YouTube.
009-024 36010

Veröffentlicht

2020-03-01

Zitationsvorschlag

Zoja, L. (2020). Der Andere als potentieller Feind. Bioenergetic Analysis, 30(1), 9–24. https://doi.org/10.30820/0743-4804-2020-30-9

Ausgabe

Rubrik

Articles